- Die Zukunft Hamburgs liegt nach dem Scheitern in der Exzellenzinitiative in der Bildung thematisch ausgerichteter Zentren jenseits der Hochschulgrenzen: Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sollten über ganz neue Formen der Kooperation nachdenken (Herfried Münkler)
- Zerschlagt die Universität Hamburg! (Stephan Jansen)
- Statt einer unsteuerbaren Großeinrichtung: Mehrere eigenständige Schools unter dem Dach einer Holding (Michael Göring)
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Stephan Jansen (Zeppelin), Karsten Schmidt (Bucerius), Stephanie Jürges, Dieter Lenzen (Uni HH), Hariolf Wenzler (Bucerius); Martin Kefferpütz (Joachim Herz Stiftung) |
Erste Erkenntnis: es gibt wirklich keinen Plan B. Zweite Erkenntnis: es scheint niemanden zu geben, der ihn entwickelt. Dritte Erkenntnis: Außer der ZEIT-Stiftung, die den Impuls zu dieser Veranstaltung gab, scheinen sich damit die meisten abgefunden zu haben.
Wie gut, dass es Ausnahmen in dieser Stadt gibt: Die HAW zum Beispiel, deren Ausbildungsqualität mittlerweile so gut ist, dass sie bei der Auswahl ihrer Studierenden selektiver sein kann als die Uni. Oder die Joachim Herz Stiftung, die mit der Förderung der Landesexzellenzinitiative ein positives Zeichen gesetzt und ein Bekenntnis zum Forschungsstandort Hamburg abgegeben hat. Oder die Bucerius Law School....
Die Zukunft des Hochschulstandorts Hamburg sieht immer noch um einiges besser aus als die des Hochschulstandorts Wiesbaden...
AntwortenLöschenDie lauwarmen und auch die anderen Kommentaren in allen Ehren, aber liegt nicht der Porblemkern an einem anderen Ort?
AntwortenLöschenNatürlich fällt es leicht die Bucerius Law School als einen Leuchtturm, der sie zweifellos ist, darzustellen, doch kostet dieser Leuchtturm (nach betriebswirtschatftlich mangelhafter Überschlagsrechnung) jedes Jahr pro Student EUR 30.000 inklusive aller verbundenen Kosten.
Hingegen plant die Uni Hamburg für einen Studenten im ersten Jahr durchschnittlich etwa EUR 5.500 (ausweislich Finanzbericht der Stadt Hamburg, S.89) und es gilt zu bedenken, dass hierin auch kostenintensive Studien der MINT-Fächer enthalten sind.
Die Werte mögen nur eingeschränkt vergleichbar sein, jedoch lassen sie zumindest zweifelhaft erscheinen, ob allein eine konzeptionelle Neuausrichtung genügt oder ob nicht vielmehr zunächst die Mittel erheblich aufgestockt werden müssen – wobei sich dann die Frage stellt, wie erfolgreich das aktuelle System mit ausreichender Finanzierung ist.
Warum nicht (offiziell) zerschlagen, die Fakultäts-Festungen arbeiten ohnehin nicht übergreifend und lassen sich nicht steuern...
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